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Mitgliederversammlung 2021/22

Mitgliederversammlung 2021/2022 des Bezirksseniorenrates Ammerbuch

Mehr als 30 Personen konnte die Vorsitzende des Bezirksseniorenrats Ammerbuch, Inge Eißler, am Montag, 23.05.2022 im Kath. Gemeindehaus St. Klemens in Poltringen bei der Mitgliederversammlung begrüßen. „Gut wieder hier zu sein…“ mit diesem Lied leitete Reinhard Kilian die Versammlung ein und trug immer wieder durch Lied- und Textbeiträge zur Unterhaltung bei. Neben den Geschäftsberichten und Wahlen wurden das vielfältige Angebot der Seniorenkreise in Ammerbuch und das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gewürdigt.

Für langjährige Mitarbeit in ihren Seniorenkreisen wurden mit einer Urkunde des Landesseniorenrats und des Bezirksseniorenrats und einem Präsent Frau Erika Mikeler, Frau Waltraud Hofmann, Frau Elisabeth Schneider, Herr Arnold Henes und Herr Helmut Belser geehrt. Die Bedeutung dieser Arbeit für die älteren Menschen hoben sowohl die Vorsitzende Inge Eißler in ihrem Rechenschaftsbericht wie auch Herr Michael Lucke, der Vorsitzender des Kreisseniorenrats, in seinem Grußwort hervor.


Frau Habermehl-Kerschner gab mit ihrem Bericht von einer Pilgerreise in Nordspanien einen geistlichen Impuls, und Herr Reinhold Hess, Ortsvorsteher von Poltringen, bedankte sich in seinem Grußwort auch im Namen der verhinderten Bürgermeisterin Frau Christel Halm für das große Angebot und die geleistete Arbeit des BSRA und der Seniorenkreise.

In ihrem Bericht ging die Vorsitzende auf die aktuellen Aktivitäten des Bezirksseniorenrates ein. Die Seniorenkreise beginnen wieder, doch leider hörte die Wandergruppe inzwischen auf, da sich niemand fand, der die Leitung übernahm. Sehr erfreulich ist, dass es in Entringen bald einen ökumenischen Seniorenkreis geben wird. Dazu finden zurzeit Gespräche statt. Der Austausch mit der Gemeindeverwaltung und Bürgermeisterin Halm ist sehr gut, die Anliegen werden wohlwollend aufgenommen. Die Gemeinde ist dabei, die Plattform Digitale Dörfer des Frauenhofer Institutes („Dorffunk“) in Ammerbuch einzurichten. Der BSRA unterstützt diese Initiative. Ebenso ist der BSRA im Gespräch mit dem Inklusionsbeauftragten und der Verwaltung, wenn es um Barrierefreiheit in Ammerbuch geht.
Den Kassenbericht gab Erika Aicheler. Die Führung der Kasse wurde von den Kassenprüferinnen als vorbildlich gelobt.
Ortsvorsteher Reinhold Hess beantragte, den Vorstand und die Kassiererin zu entlasten. Die Versammlung hat dem einstimmig entsprochen.

Die anschließenden Wahlen führte Herrn Lucke durch. Der bisherige Vorstand stellte sich zur Wiederwahl und wurde einstimmig bestätigt: Inge Eißler (Vorsitzende), Ulrike Lösch und Roland Steiner (Stellvertreter), Erika Aicheler (Kassiererin), Elsbeth Holz, Monika Rohlfs, Günter Planner (Beisitzer). Ingrid Bückle schied als Beisitzerin aus, ihr Amt übernimmt Klaus Kuhm, der auch einstimmig gewählt wurde.

In seinem Grußwort berichtete Herr Lucke von den Aufgaben und Plänen des Kreisseniorenrats. Er ging hier auf die digitale Entwicklung der Gesellschaft ein, die für viele Ältere nicht immer einfach zu bewältigen sei, die Einschränkungen während der Coronapandemie haben aber gezeigt, dass auch ältere Menschen lernwillig und lernfähig sind und sich auch mit den digitalen Medien auseinandersetzen. Der KSR hat sich als Aufgabe gestellt, in allen Kreisgemeinden die Gründung eines Seniorenrats zu initiieren. Die meisten Menschen wollen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, was aber häufig Veränderungen in der Wohnung erforderlich macht. Hierbei kann der KSR mit seiner Wohnberatung unterstützen. Der KSR bemüht sich auch, das Wohnungsangebot für ältere Menschen zu verbessern, die bereit sind, von einer großen Wohnung in eine kleinere umzuziehen. Damit könnte Wohnraum für die jüngere Generation bereitgestellt

werden. Zum Schluss ging er noch auf die Situation im Pflegebereich ein und wies auf das fehlende Pflegepersonal hin. Auch hier will sich der KSR zur Verbesserung der Lage einsetzen.

Frau Andrea Seitz vom Pflegestützpunkt berichtete, dass sie auch während der Coronapandemie ihr Angebot aufrechterhalten konnte. Wichtig ist ihr, dass die pflegenden Angehörigen über die Möglichkeiten für die Unterstützung ihrer Arbeit informiert werden. Zusammen mit der VHS Tübingen wird es im November 2022 eine Online- Veranstaltung zum Thema „Pflegende Angehörige“ geben.
Herr Klaus Kuhm vom VdK Ammertal stellte kurz die aktuelle „VdK – Kampagne Nächstenpflege“ vor, die auch darauf zielt, pflegende Angehörige ausreichend zu unterstützen und zu entlasten.

Zum Schluss bedankte sich die Vorsitzende bei den Mitarbeiterinnen des Seniorenkreis Poltringen für die hervorragende Organisation und Bewirtung.






Ausbildung zur Wohnberaterin/zum Wohnberater


In den eigenen vier Wänden möglichst selbständig wohnen – das ist der Wunsch der meisten Menschen. Der Kreisseniorenrat unterstützt das mit seinem Fachwissen, zum Beispiel in der Wohnberatung. Wie kann ein Umbau zuhause für mehr Barrierefreiheit sorgen? Welche technischen Hilfsmittel und kleinen Helfer im Haushaltsalltag machen das Leben in den eigenen vier Wänden leichter?
Fach- und Hilfskräfte des Kreisseniorenrates kommen mit Tipps zu solchen Fragen zu den Menschen nach Hause. Sie kommen auch mit Beispielen und Informationen zu Veranstaltungen der Seniorentreffpunkte.
Gerne hätten wir auch in AMMERBUCH Ansprechpartner, die sich für ein bereicherndes Miteinander engagieren möchten. Im Zusammenwirken mit dem Bezirksseniorenrat Ammerbuch möchten wir gemeinsam Interessenten für die Ausbildung zur Wohnberaterin/zum Wohnberater ansprechen. Der Kreisseniorenrat sorgt unkompliziert für Ihr Fachwissen (in einer Online-Schulung des DRK Böblingen in 10 Modulen von je etwa 2-3 Stunden Dauer, beginnend am 01.04.2020, Anmeldeschluss beim DRK Böblingen 21.02.2022).
Werden Sie Teil unseres landkreisweiten Teams. Erfahren Sie mehr. Rufen Sie uns an:
Inge Eißler vom Bezirksseniorenrat Ammerbuch, Tel.: 07073/7602,
Mail: bsr-ammerbuch@gmx.de oder Sonja Kunze vom Kreisseniorenrat Tübingen,
Tel.: 0178-8700307, Mail: kunze@kreisseniorenrat-tuebingen.de

Wir freuen uns über Ihr Interesse!


Wie wollen wir in Zukunft leben? Veranstaltungen 2022 im Treffpunkt LebensPhasenHaus


Vom Wachsen und Vergehen

Wachstum ist das Zauberwort für die Bewahrung unseres Wohlstands. Nicht wachsen wird gleich gesetzt mit Stillstand, mit sinkenden Steuereinnahmen, mit dem Zurückfahren von kulturellen und sozialen Angeboten, mit dem unausweichlichen Gang in Tristesse und Bedeutungslosigkeit.
Mehr Betriebe, mehr Arbeitsplätze, mehr Wohnungen – ohne das, so die Befürchtung, geht es bergab. Und wenn ein Betrieb abwandert oder sich nicht ansiedeln kann, erscheint das schon als der Beginn des Untergangs.
Und doch ist eigentlich klar, dass es ein endloses Wachstum nicht geben kann. Ja, ist es nicht sogar so, dass neues Wachstum nur stattfinden kann, wenn Altes vergeht? Wenn wir in die Natur schauen, wird das offensichtlich. Das Absterbende ist der Nährboden für das neue Wachstum. Und auch die menschliche Gesellschaft kann nur funktionieren, weil zum Leben immer auch der Tod gehört. Jede Weiterentwicklung, sei es in der Natur oder in der menschlichen Kultur oder Technik, ist nur möglich, wenn etwas Altes weicht.
Die Vielfalt auf unserer Erde ist durch den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen entstanden, aber es fällt uns Menschen erstaunlich schwer, diesen offensichtlichen Zusammenhang in unsere Überlegungen und Entscheidungen einzubeziehen.
In unserer Vortragsreihe wollen wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Verbindungen zwischen Leben und Sterben, zwischen Wachsen und Vergehen schauen. Vielleicht kann es dann gelingen, mit einem neuen und mutigen Blick Tod und Vergehen ebenso in die Überlegungen und Entscheidungen einzubeziehen wie Fortschritt und Wachstum – im persönlichen Umfeld genauso wie in der Stadtentwicklung.

Barbara Kley, Dr. Sybille Hartmann, Dr. Manuel Haus

Programm

Freitag, 4. Februar 2022, 17 Uhr
Jede Blüte will zur Frucht, jeder Morgen Abend werden: Texte und Musik zum Thema „Leben heißt Wachsen und Vergehen“
Gertrud Scheuberth und Uwe Liebe-Harkort
Freitag, 4. März 2022, 17 Uhr
Neues Leben aus vergangenen gewerblichen Konzepten, Strukturwandel und Stadtentwicklung
Peter Wilke, Amt für Wirtschaft und Immobilien, Stadt Reutlingen
Freitag, 1. April 2022, 17 Uhr
Wachsen und Vergehen – der Wald ein Kreislaufmodell?
Prof. Dr. Bastian Kaiser, Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Freitag, 6. Mai 2022, 17 Uhr
Vom Werden und Vergehen – zur kulturellen Bedeutung der Hospizbewegung
Ulrich Hufnagel, Hospizleiter i. R., Studium der Religionswissenschaft und Indologie (M.A.)
Freitag, 3. Juni 2022 17 Uhr
Alterndes Geld – Modelle für seine Vergänglichkeit
Ingrid Suprayan, Tübingen
Freitag, 1. Juli 2022 17 Uhr
Mit dem I Ging durch die Zeit – eine deutsch- chinesische Perspektive auf unsere Welt im Wandel
Oliver Radtke, Sinologe, Gastprofessor an der Shenzhen Technical University (SZTU) und Generalsekretär des Deutsch-Chinesischen Dialogforums
Freitag, 2. September 2022, 17 Uhr
Der Garten wächst nicht mit – Die Vitalität der Pflanzen in einem begrenzen Raum
Exkursion mit Brigitte Fiebig, Botanischer Garten Tübingen
Freitag, 7. Oktober 2022 , 17 Uhr
Wollen wir ewig leben? Ethische Fragen an die biologische Alternsforschung
Dr. Uta Müller, Wiss. Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen
Freitag, 4. November 2022 , 17 Uhr
Der Tod als Grenze – Zeit und Ewigkeit aus der Sicht der Weltreligionen
Johannes Dürr, Pfarrer i.R.
Freitag, 2. Dezember 2022, 17 Uhr
Wachsende und schrumpfende Städte
Prof. Dr. Albrecht Müller, Tübingen

Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Die Vortragsreihe im Jahr 2022 wird zunächst in einem Online-Format stattfinden. Wir hoffen, das Haus recht bald wieder für Gäste öffnen zu können. In jedem Fall wie es die Möglichkeit geben, Fragen an die Vortragenden zu stellen.

ZUGANG erhalten Sie über die Veranstaltungsseite LebensPhasenHaus

https://lebensphasenhaus.de/de/angebot/events

Wegbeschreibung
LebensPhasenHaus
Rosenau 9 (neben dem Hofgut Rosenau)
72076 Tübingen