Am 24.03.2021 wurde Prof. Dr. Eckart Hammer von der Mitgliederversammlung des Landesseniorenrats Baden-Württemberg e.V. (Vertreter der 42 Seniorenräte der kreisfreien Städte und Landkreise sowie von 39 Landesverbänden in der Seniorenarbeit) zum Vorsitzenden gewählt. Damit tritt der Reutlinger die Nachfolge von Prof. Uwe Bähr, Göppingen, an.
Der 67-jährige gebürtige Stuttgarter studierte Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg, im Aufbaustudium Sozialwissenschaften und wurde er an der Universität Tübingen zu Qualifizierungsfragen in der Altenarbeit promoviert. Nach beruflichen Stationen in der Psychiatrie und als Leiter einer Jugendhilfeeinrichtung ist Eckart Hammer seit über 30 Jahren mit Theorie und Praxis von Seniorenarbeit und Altenhilfe befasst: Ausbilder für Altenheimleiter an der Diakonischen Akademie Stuttgart, Organisationsberater im Diakonischen Werk Württemberg, zuletzt 20 Jahre, bis zu seinem Ruhestand 2020, als Professor für Gerontologie, Beratung und Sozialmanagement an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Ehrenamtlich engagiert war Eckart Hammer unter anderem als Vorsitzender eines ambulanten Hospizdienstes und im Verwaltungsrat eines Altenhilfeträgers.
Mit den Seniorenräten und den Seniorenorganisationen gemeinsam voran zu schreiten, weitere Ressourcen zu mobilisieren, Beteiligungsmöglichkeiten zu initiieren und dabei das Profil des Landesseniorenrats zu schärfen, sind einige der Schwerpunkte, die der neue Vorsitzende umsetzen möchte. „Ich sehe den Landesseniorenrat vor allem als Sprachrohr für die alten Menschen, die für sich selbst die Stimme nicht mehr oder nur eingeschränkt erheben können. Dafür braucht es engagierte jüngere Seniorinnen und Senioren. Darüber hinaus ist Prävention wichtig, um frühzeitig für die Herausforderungen des hohen Alters gewappnet zu sein“, so Eckart Hammer.
Die Positionen der/des stellvertretenden Vorsitzenden wurden mit Nora Jordan-Weinberg (Ludwigsburg) und Karl-Heinz Pastoors (Schwäbisch Hall) sowie das Amt des Schatzmeisters mit Herrn Bernd Ebert (Ravenstein) bestätigt. Darüber hinaus wurden zehn neue Mitglieder in den 28-köpfigen Vorstand gewählt.
Der Landesseniorenrat Baden-Württemberg e.V. ist ein Zusammenschluss von Kreis- und Stadtseniorenräten, Seniorenverbänden und Landesorganisationen, die auf dem Gebiet der Altenarbeit tätig sind. Die Aufgabe des Landesseniorenrats ist die Vertretung der Interessen älterer Menschen gegenüber Regierung, Politik, Verbänden und Organisationen mit dem Ziel, die vielen Facetten des Alters in der Öffentlichkeit zu verankern. Dabei geht es um gesellschaftliche Teilhabe, Selbstbestimmung und Sicherheit der fast 3 Millionen Menschen über 60 Jahre im Süd-Westen Deutschlands. 1974 als Dachverband gegründet, arbeitet der Landesseniorenrat in Baden-Württemberg unabhängig, überparteilich und überkonfessionell.